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Der Kompressionsstrumpf ist kein Gummistrumpf

Wer kennt sie nicht, die beigen, unbequemen  Strümpfe,  die Mütter oder Großmütter früher bei Venenleiden  tragen mussten? Viele Menschen denken bei „Venenstrümpfen“  immer noch an diese zweifelsohne wirksamen, aber nicht sehr attraktiven Strümpfe. Moderne Kompressionsstrümpfe haben mit ihren Vorfahren, den berüchtigten Gummistrümpfen, so gut wie nichts mehr gemeinsam. Heutzutage sind Kompressionsstrümpfe angenehm  weich, atmungsaktiv und  hautfreundlich. Es  gibt ein großes Angebot an Modellen und Farben.

Kompressionstherapie mit Hilfe von Kompressionsstrümpfen ist eine wichtige Säule in der modernen  Prävention bzw. Behandlung von Venenerkrankungen. Nach Abklärung durch den Arzt, können Kompressionsstrümpfe entweder als alleinige Therapie oder ergänzend eingesetzt werden.

Die modernen Kompressionsstrümpfe bestehen aus Zweizugmaterial, das von außen Druck auf das Bein verteilt und so das geschädigte Venensystem entlastet. Der kontrollierte Druckverlauf ist an der Fessel am stärksten. Durch regelmäßiges Tragen kommt es zu einer Unterstützung der Venenklappen, der Abtransport des Blutes in Richtung Herz wird verbessert. Das Venenleiden ist dadurch nicht heilbar, das Fortschreiten kann man jedoch stark verlangsamen. Je früher man mit der Behandlung beginnt, desto besser, denn Venenerkrankungen  durchlaufen verschiedene Stadien und schreiten ständig fort.

Medizinische Kompressionsstrümpfe gibt es in Stärkeklassen I – IV. Die höhere Zahl  gibt den höheren Druck an. Die Verschreibung der Stärkeklasse hängt von Art und  Stadium des Venenleidens ab. Wichtig: Stützstrümpfe sind keine Kompressionsstrümpfe! Stützstrümpfe  haben keinen genormten Druckverlauf und  werden nicht angemessen, sondern nach Schuhgrößen abgegeben. Sie sind daher nicht zur Unterstützung der Behandlung von Venenleiden geeignet.

Wie komme ich zu, exakt an meine Beine angepasste,  Kompressionsstrümpfe?

Bei medizinischer Indikation verschreibt der praktische Arzt Kompressionsstrümpfe. Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen, der Selbstbehalt beträgt ca.  28 Euro. Je nach Krankenkasse ein wenig unterschiedlich,  wird ein Paar Kompressionsstrümpfe pro 6 Monate genehmigt.

 Mit der ärztlichen Verschreibung gehen Sie in ein Sanitätsfachgeschäft. Dort wird Ihr Bein genau vermessen und je nach Ergebnis werden Kompressionsstrümpfe  in Konfektionsgröße abgegeben oder auch nach Maß angefertigt. Tipp: Lassen Sie sich niemals Kompressionsstrümpfe aus dem Regal geben- bestehen Sie auf eine genaue Beinvermessung!

Je nach Wunsch oder auch Notwendigkeit  werden Kniestrümpfe, Schenkelstrümpfe, Strumpfhosen oder, speziell für werdende Mütter, Schwangerschaftsstrumpfhosen angeboten. Neben verschiedenen Materialien gibt es auch eine Vielzahl von attraktiven Farben - auch die Trendfarben der Saison. Für den festlichen Anlass gibt es  Strümpfe mit Glanz oder auch mit Kristallsteinverzierungen. Die geschulten Mitarbeiter des Sanitätsfachhandels  helfen Ihnen das passende Modell zu finden.

 

Die Infomationen auf dieser Website können das Gespräch mit Ihrem Arzt nicht ersetzen. Bitte suchen Sie bei Beschwerden unbedingt Ihren Arzt auf!
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