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MEDIKAMENTÖSE BEHANDLUNG

Neben operativen Methoden und dem Tragen von Kompressionsstrümpfen können venenunterstützende Medikamente und Cremen eine Besserung der Beschwerden bewirken.

Venenprobleme?
Probleme mit den Beinen sind recht häufig die Folge von Krankheiten der Venen. Man nimmt an, dass etwa die Hälfte der Bevölkerung an Venenschäden leidet. Mehr als 1% entwickelt im Laufe des Lebens sogar ein Geschwür am Unterschenkel. Der Verlauf und die Art der Venenprobleme ist von Patient zu Patient sehr unterschiedlich.

Vorstadium:
Am Anfang, noch vor der Ausbildung von Krampfadern, fühlt man lästige Erscheinungen wie Kribbeln, schwere und zeitweise schmerzende Beine und hat je nach Belastung zeitweise, besonders abends, Schwellungen in der Knöchelregion.

Stadium 1:
Besonders im Bereich der Knöchelregion entsteht ein verschieden dichtes Geflecht aus erweiterten kleinen Venen. Die Schwellungen nehmen immer stärker zu, sind dauernd sichtbar und können kaum mehr zum Verschwinden gebracht werden.

Stadium 2: Es kommt zu teilweise unangenehmen, entzündlichen Veränderungen und bläulich-braunen Verfärbungen der Haut und zu Gewebsverhärtungen, die zum Teil sehr schmerzhaft sein können.

Stadium 3:
In einigen Fällen bildet sich als Folge mangelhafter Entsorgung von Stoffwechselabbauprodukten und daraus folgenden Ernährungsstörungen ein Unterschenkelgeschwür, das zumeist nur mehr sehr langsam zur Abheilung gelangt.

Medikamentöse Behandlung
Die meisten Medikamente sind pflanzlichen Ursprungs und werden beispielsweise aus dem japanischen Schnurbaum gewonnen. Der Einsatz von Venenmitteln, ist in allen Stadien und bei allen Schweregraden von Venenleiden sinnvoll. Frühzeitig eingenommen können in leichteren Fällen alleine durch das Venenmittel lästige Symptome zum Verschwinden gebracht werden. Bei schwereren Fällen unterstützen sie darüber hinaus die Kompressionsbehandlung. Es wurde auch nachgewiesen, dass Venenmittel (natürlich in Kombination mit der Kompressionstherapie) sogar die Abheilung von Unterschenkelgeschwüren beschleunigen können. Um diese positiven Ergebnisse zu erzielen, müssen diese sehr gut verträglichen Medikamente allerdings regelmäßig über einen gewissen Zeitraum eingenommen werden. Man sollte die Behandlung nicht zu früh abbrechen, der volle Erfolg ist mit dem Einsetzen der ersten Linderung noch nicht erreicht. Eine Einnahme von mehreren Wochen ist unbedingt erforderlich, um deutliche Erfolge in der Behandlung von Venenleiden zu erzielen. Lokale Venenmittel unterstützen sinnvoll die orale Therapie.

Durch das Abdichten der Gefäßwand und durch entzündungshemmende Wirkung kommt es zur Abnahme der Stauungen und Entzündungen in den Beinen. Viele Wirkstoffe in Venenmedikamenten sind uralte Heilmittel aus der Natur.

Naturheilpflanzen – Homöopathie

Pflanzen, die bei Venenbeschwerden helfen:

Rotes Weinlaub, Rosskastanie, Hamamelis, Sonnenhut, Gingko, Arnika, Mäusedorn, Buchweizen, Steinklee, Beinwell, Ringelblumen, Zinnkraut.

Systemische Venenmedikamente

erhalten Sie auf ärztliche Verordnung. Spray, Tropfen, Tee und Salben gibt es in Ihrer Apotheke.
 

Quelle, Autor: OA Dr.Wolfgang Müller, Ärztlicher Beirat der Initiative Venengesundheit
Erstellungsdatum: Februar 2008; Letzte Änderung auf dieser Seite: Mai 2010

 

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